Vernetzte Mobilitätsangebote spielen eine immer größere Rolle, um die Mobilität in den Städten umweltfreundlicher zu gestalten. Das gerade gestartete Forschungsprojekt GAIA-X 4 moveID spielt hier eine bedeutende Rolle und bringt Angebote aus privater und öffentlicher Hand zusammen. Anwendungsbereiche sind unter anderem das Smart Parking, die smarte Strombeladung für E-Fahrzeuge und die Einrichtung dynamischer Umweltzonen im urbanen Raum. Materna entwickelt in den kommenden drei Jahren gemeinsam mit zahlreichen Konsortialpartnern, darunter Unternehmen wie Bosch und Continental, den zugrundeliegenden Mobilitätsdatenraum für einen souveränen Datenaustausch. Über diesen föderierten Datenraum können sich Fahrzeuge mit anderen Verkehrsteilnehmern und Verkehrsinfrastruktur-Komponenten sicher vernetzen und miteinander interagieren.
Das Projekt GAIA-X 4 moveID unterstützt die Idee der vernetzten Mobilitätsservices und entwickelt einen dezentralen Mobilitätsdatenraum für die wechselseitige Kommunikation zwischen digitalen Identitäten von Fahrzeugen und anderen Komponenten der Verkehrsinfrastruktur. Es ist ein Teilprojekt der Europa-Initiative GAIA-X 4 Future Mobility, an der zahlreiche renommierte Unternehmen und Organisationen mitwirken. GAIA-X 4 Future Mobility wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz gefördert.
Use Cases für die Mobilität der Zukunft auf Basis eines föderierten Datenraumes
Das Forschungsprojekt GAIA-X 4 moveID befasst sich mit vielfältigen Szenarien für ein intelligentes Verkehrsmanagement, wie dem Smart Parking, Smart Charging und Smart Zoning. Um Fahrzeuge und weitere beteiligte Komponenten, wie Ampeln, Schranken, Parkplatzautomaten, Tankstellen und Ladesäulen, untereinander zu vernetzen, wird diesen eine eigene, unverwechselbare digitale Identität zugewiesen. Jede ID ist dezentral in einer Blockchain registriert und wird mithilfe der Distributed Ledger Technologie (DLT) validiert. Über diese Self Sovereign Identity (SSI)-Technologien können sich die Sensoren sämtlicher Objekte im System miteinander verbinden und anschließend miteinander interagieren.
„Mit der Ad-hoc-Identifizierung und der automatisierten Freigabe von Fahrstrecken lassen sich Verkehrszonen dynamisch umsetzen. Beispielsweise können verkehrsberuhigte Zonen und Umweltzonen temporär in Verkehrsbereichen eingesetzt werden, in denen es die Verkehrssteuerung oder die Umweltbelastung verlangt. Die Mobilität in den Städten umweltfreundlicher zu gestalten, ist eine der Haupt-Intentionen dieses GAIA-X Projektes.“, sagt Thomas Feld, Vice President Data Economics bei Materna.
Darüber hinaus lassen sich in Fahrzeugen gewonnene Daten direkt mit dem Automobilhersteller austauschen und als Basis für Software-Updates und Produktverbesserungen nutzen. Um diesen Use Case im Projekt näher zu erforschen, wird exemplarisch die moderne Musterfabrik von Continental an den Datenraum angebunden.
Materna bringt langjährige Expertise ein
Materna ist Projektpartner in zwei von fünf Teilprojekten der Projektfamilie GAIA-X 4 Future Mobility. In den Projekten GAIA-X 4 moveID und GAIA-X 4 ROMS (Remote Operation Management Services) bringt der IT-Dienstleister seine langjährige Expertise im Aufbau von Datenökosystemen und in der Entwicklung von Mobilitätsdatenräumen ein. Gemeinsam mit den beteiligten Konsortialpartnern schafft Materna wichtige Grundlagen für innovative Mobilitätsservices der Zukunft in ganz Europa.
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Die Kennzeichnungsspezialisten der MFG Technik & Service GmbH, aus Kranzberg b. Freising, haben einen neuartigen berührungslosen optischen Inkrementalgeber entwickelt und auf den Markt gebracht, der kontaktlos ohne mechanische Teile Geschwindigkeiten...